Das Jahr 2024 verspricht für mich eine aufregende Reise zu
werden. In den vergangenen Jahren hatte ich ein vielseitiges Berufsleben, das
sowohl eine Festanstellung im Bereich Human Resources als auch meine
Selbstständigkeit als Coach umfasste. Im letzten Jahr traf ich jedoch eine –
für mich - mutige Entscheidung: Ich kündigte meine Festanstellung.
Interessanterweise geschah dies nicht mit der festen Absicht, mich vollständig
selbstständig zu machen. Ganz im Gegenteil - die Vorstellung der
Selbstständigkeit war für mich lange Zeit kein Thema. Ich schätzte die
Zugehörigkeit zu einem Team und einer Organisation, den Austausch mit Kolleg*innen,
von denen ich lernen konnte, und die Möglichkeit, meine Kompetenzen und
Expertise weiterzugeben.
Finanzielle Sicherheit hatte immer einen hohen Stellenwert für mich, und deswegen erschien die Selbstständigkeit keine realistische Option zu sein. Als ich jedoch meine Festanstellung aufgab, war mein Hauptmotiv, erst einmal eine wohlverdiente Pause einzulegen. Diese Erholung war dringend nötig, besonders weil ich in meiner Coaching-Praxis Menschen beim Stressmanagement und der Erhaltung ihrer mentalen Gesundheit unterstütze. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich mich selbst um mein Wohlbefinden kümmern muss, bevor ich anderen helfen kann. Ganz nach dem Prinzip Sauerstoffmaske im Flugzeug (das verwende ich auch gerne in meinen Coachings): du musst immer zuerst schauen, dass es dir selbst gut geht, bevor du anderen helfen kannst.
Also habe ich mir eine Pause genommen und habe den Sommer genossen und habe dabei mit vielen Leuten darüber gesprochen, wie es ist seinen Job zu kündigen oder einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben zu haben. Ich habe Menschen gesprochen, die in ganz unterschiedlichen Bereichen arbeiten mit Angestellten, Selbständigen und noch einigen, die ähnliche Mischmodelle hatten wie ich selbst.
Je mehr ich mit Selbstständigen sprach, desto reizvoller wurde die Vorstellung, mich selbstständig zu machen. Ich beschäftigte mich intensiv mit dem Thema Sicherheit und meinem Sicherheitsbedürfnis und stellte fest, dass meine finanzielle Sicherheit im Vergleich zu früher an Bedeutung verloren hatte. Natürlich bleibt finanzielle Absicherung ein wichtiger Aspekt der Selbstständigkeit, aber sie ist nicht mehr so beherrschend wie in der Vergangenheit. Gleichzeitig wurde es für mich immer bedeutsamer, dass meine Arbeit und Projekte meinen Werten, Interessen und Überzeugungen entspricht.
Ich wurde mir auch bewusst, was für ein wertvolles und vielfältiges Netzwerk ich mir im Laufe der Jahre aufgebaut habe. Dieses Netzwerk zeigte mir, dass ich auch in der Selbstständigkeit wertvollen Austausch finden kann, ohne in einem formalen Team innerhalb einer Organisation zu arbeiten.
Trotzdem blieb ein leichtes Unbehagen. Es ist normal, dass solche Gefühle auftreten, wenn man den Schritt in die Selbstständigkeit wagt. Fragen wie: "Habe ich alles richtig mit dem Finanzamt, den Steuern und der Rentenversicherung gemacht?" sind ganz normal. Zum Glück hatte ich viel Unterstützung und bin dankbar, dass so viele Menschen in meinem Netzwerk ihre Erfahrungen und auch ihre Misserfolge mit mir geteilt haben. Ich hoffe, dass ich durch das Teilen dieser Erfahrungen auch anderen Unterstützung bieten kann und einige Stolpersteine auf ihrem eigenen Weg verhindern kann.
Nun freue ich mich vor allem auf das Jahr 2024, in dem ich dieses aufregende Experiment der Selbstständigkeit in Angriff nehmen werde. In dieser Phase plane ich, sowohl Einzelpersonen dabei zu unterstützen, ein entspannteres und zufriedenes Leben zu führen und gleichzeitig erfolgreich zu sein, als auch Unternehmen dabei zu helfen, Change-Projekte umzusetzen und ihren Mitarbeitenden zu ermöglichen, besser mit Stress umzugehen, um zufriedener und produktiver zu sein.
Was steht für dich an in 2024?
Wenn du Lust hast, mit mir in Austausch zu treten oder mein Experiment zu begleiten, melde dich gerne. Zusätzlich findest du hier, auf LinkedIn und Instagram immer wieder Updates.